作者
Theresa Margareta Entringer, Hannes Kröger
发表日期
2021
期号
1136
出版商
SOEPpapers on Multidisciplinary Panel Data Research
简介
Die vorliegende Studie vergleicht das Niveau der selbstberichteten psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens in Deutschland im zweiten Covid-19 Lockdown (Januar/Februar 2021) mit der Situation im ersten Lockdown (März bis Juli 2020). Im zweiten Lockdown sank die Zufriedenheit mit der Gesundheit und stiegen die Sorgen um die Gesundheit im Vergleich zum ersten Lockdown. Beide Werte blieben aber weiterhin deutlich über dem Vor-Pandemie Niveau. Die Einsamkeit der in Deutschland lebenden Menschen war auch im zweiten Lockdown im Vergleich zum Vor-Pandemie Niveau noch stark erhöht, stieg jedoch im Vergleich zum ersten Lockdown nicht weiter an. Depressions- und Angstsymptome sanken im zweiten Lockdown im Vergleich zum ersten Lockdown wieder leicht und waren damit vergleichbar zum Niveau in 2016. Darüber sanken das affektive Wohlbefinden und die Lebenszufriedenheit im zweiten Lockdown im Vergleich zum ersten Lockdown und dem Vor-Pandemie Niveau leicht. Es zeigt sich, dass insbesondere Frauen, jüngere Menschen und Menschen mit direktem Migrationshintergrund unter dem zweiten Lockdown litten: Sie berichteten eine höhere Einsamkeit, eine höhere Depressions- und Angstsymptomatik (bzw. einen geringeren Rückgang der Symptomatik im Vergleich zum ersten Lockdown), ein geringeres affektives Wohlbefinden und eine geringere Lebenszufriedenheit. Gleichzeitig spielten sozioökonomische Faktoren wie Bildung und Einkommen eine geringere Rolle für Unterschiede in der psychischen Gesundheit und dem Wohlbefinden als vor der Pandemie.
引用总数
2020202120222023202412584